Obwohl er es gewöhnlicherweise vorzieht, in Verhören zu schweigen, konnte das Lieth-Forum ein paar Infos aus unserem Spitzenkandidaten Pjotr rausquetschen.
1. Bitte stellen Sie sich kurz vor. Wofür wollen Sie stehen? Warum sollen die Bürger dieses Wahlbezirks Sie und damit Ihre Partei wählen?
Wie meine anderen Mitbewerber musste ich erstmals googeln wo ihr Stadtteil überhaupt liegt. Wir wohnen ja schließlich fast alle woanders. Ich zum Beispiel wohne gerne auf den Dodekanes, sehen sie, jetzt müssen sie auch googeln.
Ich bin gekommen um ihnen das Blaue vom Himmel zu versprechen und wenn sich mit ihrem Anliegen Demokratische Mehrheiten erzielen lassen, dann kämpft die PARTEI für Sie!
2. Wie wollen Sie mit Ihrem Wahlbezirk (Bürger:innen, Gruppen, Organisationen, Einrichrichtungen) in Kontakt bleiben? Wie möchten Sie Bürger:innen in unseren Stadtteilen in Entscheidungen einbeziehen?
Die PARTEI wird im Rahmen einer Spezialoperation (Operation Wahlküre) die Gebiete Kaukenberg und Lieth annektieren. Anschließend halten wir ein Referendum ab und unabhängig vom Ergebnis werden wir die autonomen Regionen Kaukenberg und Lieth ausrufen.
Die Zwei-Staaten-Lösung für unsere Stadtteile – Jetzt mit vollen rechten und einem Bezirksbeirat! Mitbestimmung, Ура!
3. Welche konkreten Maßnahmen planen Sie, um unsere Stadtteile für Kinder, Jugendliche und Familien lebenswerter zu machen? Wie sichern/verbessern Sie das Betreuungsangebot für Kinder auch im Fall, dass sich finanzschwache Träger aus dem Angebot zurückzoehen müssen?
Nach 5 Jahren Stadtrat sehe ich: Finanzschwache Träger müssen sich erst zurückziehen, wenn die CDU wieder einen willigen Steigbügelhalter gefunden hat, der ihre Kürzungspolitik mitträgt. Erfahrungsgemäß springen dann Grüne und sPD mit großen Bauchschmerzen als Koalitionspartner zur Seite.
FÜR ist da eher die CDU des kleinen dummen Mannes und die FDP, ach lassen wir das…
Rückzug ist uns keine Option, mit dem Angriff der PARTEI wird das alles wieder in Ordnung kommen!
4. Wie möchten Sie wirtschaftliche Stabilität mit sozialen Herausforderungen in Einklang bringen und welche sozialen Maßnahmen planen Sie zur Unterstützung von einkommensschwachen Familien?
Dazu zitiere ich gerne aus unserem Sonderprogramm: Kaukenberg schlimmer als sein Ruf – 5 Thesen für Kaukenberg und eine halbe auf der Lieth.
Kupferrohre und anderes Buntmetall an städtischen Gebäuden kurbeln den Kaukenberger Wirtschaftskreislauf an und sorgen so für längerfristigen Wohlstand von sozial vernachlässigten Familien.
5. Wie positionieren Sie sich zur Förderung von Toleranz und Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Liebe in unserer Kommune und welche konkreten Maßnahmen wollen Sie ergreifen, um queere Menschen sichtbar zu unterstützen und vor Diskriminierung zu schützen?
Wir erklären die Stadt zur LGBTQI-Offenen Zone.
Die PARTEI führt ein »freiwilliges, homosexuelles Jahr« ein und gewährt jedem Homosexuellen, der sich bereit erklärt, für ein Jahr homosexuell zu leben, monatlich 500 Euro zur Unterstützung des aufwändigen Lebensstils. Wir glauben, dass es in der Bevölkerung eine große Angst vor Homosexualität gibt. Zugleich gibt es das Bedürfnis, das Ganze ordentlich zu regeln.
6. Mit welchen Maßnahmen werden Sie Toleranz und Akzeptanz gegenüber Menschen fördern, die unterschiedliche Herkunftsländer haben? Wie wollen Sie diese Menschen vor Diskriminierung schützen?
Die PARTEI setzt sich für die systematische Ausweitung sozialer Brennpunkte in Paderborn ein. Denn Statistiken zeigen, dass dort die Mietpreise am niedrigsten sind. Studien offenbaren weiterhin eine höhere Akzeptanz von Flüchtlingen in Brennpunktbezirken. So können wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zack!
7. Wie schätzen Sie die Situation der Geschäftszentren Lieth und Kaukenberg ein und was wollen Sie tun, um deren Existenz und Attraktivität langfristig zu sichern?
Sofern sich erste Erfolge für das Projekt ‚echte Westernstraße‘ in der Innenstadt einstellen, werden wir dieses auf andere Bezirke ausweiten:
Der Wind pfeift durch die leeren Straßenschluchten und treibt Steppenläufer durchs Bild. Umweltfreundlicher ÖPNV wird mit Pferden realisiert – und vorm Netto gibt’s täglich punkt 12 Uhr mittags eine Schießerei.
8. Wie soll langfristig die Anbindung an das Stadtzentrum gesichert werden (z.B. Auto, Bus, Taxi Fahrrad, Roller)? Ist das für Schüler, Arbeitnehmer, Einkäufe, Arzt- und Krankenhausbesuche usw. machbar?
Für das Rosentor plant Die PARTEI ein barrierefreies Katapult, je nach Winkel kann man damit sicherlich auch bei Ihnen vorbeifliegen. Das müssen allerdings die Experten klären. Städtebaulich sind ja Seilbahnen der neuste Shit. Diese könnte ganz umweltfreundlich von kleinen flauschigen Hamstern mit großen Kulleraugen angetrieben werden. Niedlich!
9. Wie können Gefahrstellen an der Driburger Straße (Einmündungen Kaukenberg und Springbach Höfe, fehlende Fortsetzung des Radwegs entlang der Driburger Straße) zeitnah beseitigt werden?
Wir bauen die Kreuzung zur ultimativen Freeride-Area um: Das Erfolgsmodell Goldgrund wird erweitert – von Flowlines über Pumptrack bis hin zu fiesen Kicker-Rampen, Doubles und einer amtlichen Downhill-Line direkt über die Kreuzung. Mit Red Bull im Rücken zünden wir regelmäßig fette Action-Events, Whip-Contests und Night-Rides. Safety first? Klar – wer’s smooth fährt, hat Fun, wer’s gnarly will, kriegt Airtime. Die Driburger Straße wird zum Bikepark der City.
10. Was sind Ihre Vorschläge zur Erhöhung von Sicherheit und Ordnung in den Wohnstraßen unseren Stadtteilen (z.B. unangepasste Geschwindigkeit und wildes Parken)?
Freiwillige Selbstkontrolle statt Bevormundung!
Wir Appellieren an die Bevölkerung: Dies ist ein straftatfreier Bereich – Bitte nichts klauen!
11. Welchen Stellenwert hat die Förderung der Quartiersarbeit und lokaler Vereine in Ihrer kommunalen Politik?
Die Förderung der Quartiersarbeit und lokaler Vereine ist für uns ein wichtiges Anliegen. Cannabis-Clubs, Vereinigungen erlebnisorientierter Jugendlicher und Tipico sind die vier tragenden Säulen unseres Viertels!
12. Welche Rolle spielen Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Energiewende in Ihrer Politik vor Ort? Mit welchen konkreten Projekten wollen Sie diese Ziele vorantreiben?
Kühlschränke auf, gegen den Klimawandel. Die Wärmewende muss anders gedacht werden. Neue Kühlschränke werden in Paderborn nur noch ohne Tür verkauft. Bis 2045 dürfen keine Kühlschränke mehr mit einer Tür betrieben werden. So können wir das 1,5-Grad-Ziel doch noch erreichen, zumindest in Paderborn. Das resultierende Problem mit dem Licht im Kühlschrank werden wir auch noch lösen.
13. Wie möchten Sie mit begrenztem Haushaltsspielraum trotzdem wichtige Projekte finanzieren? Was wären solche wichtigen Projekte? Wo sehen Sie Einsparmöglichkeiten im Haushalt der Stadt?
Kennen Sie den Paderborner Künstler Rikus(mausetot)? Sein Stil aus kaltem Beton, gepaart mit hartem Stahl, gilt als Vorbild für unzählige trostlose Städte im Ostblock und wird zu Recht als prägendes Element des Brutalismus angesehen.
Die CDU lässt seine Werke gerne aufwändig sanieren (mind. 100.000 € pro Stück) und stellt sie dann lieber in angesehenere Stadtteile als den Kaukenberg oder der Lieth. PARTEI-Experten schätzen das Einsparpotenzial auf mehrere Millionen €.
Unser Regierungsprogramm:
Kaukenberg schlimmer als sein Ruf – 5 Thesen für Kaukenberg und eine halbe auf der Lieth.

